I have left the building :-)

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So rund 36 Stunden nach Abreise aus der Schweiz die ersten News. Naja es ist ja nicht so, dass ich gerade ein Magerlimückerli wäre, aber das was sich gestern im Flugzeug von Frankfurt (ich musste von Zürich über Frankfurt nach Vancouver fliegen, da es keinen Direktflug gab) nach Vancouver zugetragen hat, wollt ihr eigentlich gar nicht wissen. Egal, ich sags euch trotzdem. Versucht euch mal annähernd vorzustellen wie ich am Fenster eines Flugzeuges sitze, in dem es 10 Sitzreihen nebeneinander gibt und ausgerechnet neben dich setzt sich wohl das Unmöglichste was man sich nur vorstellen kann.

Es war ein Spanier. Masse: ca. 180 KG schwer (geschätzt), Bauchumfang knapp 1.5 Meter (geschätzt), stinkend, schwitzend und einfach voluminös. Und nun stellt ihr euch die Sitze in der Economy Class vor, wo du rund 70 x 100 Zentimeter als dein eigenes Reich bezeichnen könntest - normalerweise. Na ja es waren dann vielleicht 50 x 100 oder noch etwas weniger und das über cirka 10 Stunden. Naja. Erstes Abenteuer überstanden. :-) ich lebe ja noch.

Endlich in Vancouver angekommen, hat uns dann ein total überforderter Kanadier versucht in Gruppen aufzuteilen, um den Airportpickup etwas zu vereinfachen. Er hat dann bloss 3 Mal sämtliche Dokumente in die Hand genommen und diese jeweils etwa 15 Mal sortiert. Als er dann uns endlich in die richtige Reihenfolge gebracht hat, wurden wir von einem liebenserten aber doch verwirrten Inder empfangen, der wohl Vancouver noch nie ohne sein Navi gesehen hat. Vancouver ist ja für nordamerikanische Verhätlnisse, noch eine kleinere Stadt, aber ja für ihn war das eindeutig zu gross und zu viel.

Er hat dann während der rund 2 stündigen Fahrt etwa 30 mal aus irgendwelchen Gründen angehalten, die ich mir bis heute noch nicht erklären kann, aber na gut. Zudem haben sich die anderen Studenten dann echt gefragt, was so abgeht, da ja dieser kleine Inder alles andere als anständig gefahren ist. Vielleicht liegts einfach am kanadischen Fahrstil, den sich dieser Herr zu eigen gemacht hat. Ich sag euch, das war ein Abenteuer. Zwischendurch musste sich meine mexikanische Sitznachbarin im Minivan mächtig festhalten, um nicht gleich in der darauf folgenden Sekunde am Fenster zu kleben.

Um 18.00 Uhr bin ich dann endlich am North Dollarton Highway 341 in Nord Vancouver angekommen. Es waren nun ca 24 Stunden ohne ein längeres Nickerchen und ich war ja so etwas von auf dem Hund. Naja, irgendwie konnten mich die anderen Studenten dann doch noch überreden (2 Mexikaner, die zwischen 1-3 Jahren da sind, aber noch nicht wirklich gut Englisch sprechen. Warum das so ist, ist mir auch kein Rätsel, da es so viele Mexikaner gibt, dass man denkt dies sei die dritte Landessprache, neben Englisch und Japanisch. :) ) mich auf ein Bier zu begeistern. Ich bin dann während des Biertrinkens fast eingepennt. Egal, das "kühle Blonde" hat ja so etwas von gut getan. Um halb 1 bin ich dann endlich ins Bett gekommen und sogleich auch eingepennt.

A toute à l'heure

hier nochmals die Bilder der ersten Eindrücke